Schulwegsicherheit: Tödlicher Unfall in der Offenbachstraße

Leider ist das Thema Schulwegsicherheit im Zusammenhang mit den Baustellen in der Offenbachstraße immer noch aktuell.
Nachdem 2008 eine Frau, die auch im Elternbeirat unserer Schule war, von einem Lkw erfasst und tödlich verletzt wurde, kam es kurz vor Weihnachten 2015 wieder zu einem tödlichen Unfall.
Dies war nach unseren Kenntnissen seit dem tragischen Vorfall von 2008 der 19. Unfall im Bereich der Baustellen in der Offenbachstraße
Zur Entschärfung der Situation gab es verschiedene Gespräche mit der Polizei, den Arcadenbetreibern und Bauunternehmen, doch wie es sich jetzt gezeigt hat, waren all die Bemühungen nicht von Erfolg gekrönt.
Details zu der ganzen Situation können Sie hier im Blog unter dem Menüpunkt „Schwerpunkte“ im Unterpunkt „Schulweg Pasing“ abrufen.
Außerdem hat die Schulleitung aktuell ein Rundschreiben an alle Schüler und Eltern herausgegeben, in dem nochmals um erhöhte Aufmerksamkeit in diesem Bereich gebeten wird.
Leider ist absehbar, dass die Baustellensituation in diesem Bereich noch länger andauern wird. Es bleibt zu hoffen, dass nun endlich die erforderlichen Sicherungsmaßnahmen ergriffen werden, um einen weiteren schweren Unfall im Zusammenhang mit diesen Baustellen zu verhindern.

Das Rundschreiben der Schule kann mit einem Klick auf das Bild unten nochmals aufgerufen werden.

Bereits am 03.01.2016 ging eine E-Mail des Elternbeiratsvorsitzenden Herrn Müller an die zuständige Polizeiinspektion. Hier soll erneut versucht werden, zum einen die Polizei dazu zu bewegen, die entsprechenden Verkehrssicherungsmaßnahmen zu ergreifen, zum anderen mit Kreisverwaltungsreferat, Baustellenbetreibern und den Vertretern der betroffenen Schulen in diesem Bereich eine entsprechende Lösung gefunden werden.

Der Text der Mail:

Sehr geehrter Herr Flaucher,

nach dem tödlichen Verkehrsunfall im Baustellenbereich der Offenbachstraße am 22.12.2015 herrscht unter den Eltern des Max-Planck-Gymnasiums eine erneut erhebliche Sorge um die Schulwegsicherheit ihrer Kinder. Als Elternbeiratsvorsitzender des Max-Planck-Gymnasium bitte ich, unbeschadet der Schuldfrage im tragisch aktuellen Fall, um Mitteilung, ob und welche Verkehrssicherungsmaßnahmen seitens ihrer Polizeidienststelle zur Vermeidung von weiteren Unfällen mit schwerwiegenden Folgen getroffen bzw. beabsichtigt sind.
Wir werden entsprechende Empfehlungen der Polizei umgehend an die Eltern des Max-Planck-Gymnasiums weiterleiten. Außerdem werden wir die Schulleitung bitten, die Schüler in geeigneter Weise auf die offenkundig erhöhten Gefährdungslagen in diesem Bereich hinzuweisen.

Ich rege außerdem an, dass unter Einbeziehung der im Bereich betroffenen Schulen, der Baustellenbetreiber sowie der Verantwortlichen für die ebenso gefahrträchtigen Lieferzufahrten zu den Pasing-Arcaden und dem Kreisverwaltungsreferat – insoweit bitte ich um Weiterleitung an die dort zuständigen Stellen – ein Gespräch stattfindet, in dem Maßnahmen besprochen werden, die die derzeit aus Sicht der Elternschaft unzumutbar hohe Gefährdungslage beseitigen können.

Die Schulleitung des Max-Planck-Gymnasiums erhält eine Abschrift dieses Schreibens.

Mit freundlichen Grüßen
Manfred Müller

One Response to Schulwegsicherheit: Tödlicher Unfall in der Offenbachstraße

  1. Liebe Eltern, liebe Schüler, lieber Elternbeirat und Schulleitung,

    die Unfallstatistik im Bereich der südlichen Offenbachstraße ist skandalös und hausgemacht, da offensichtlich wirtschaftliche Interessen über die gebotene Schulwegsicherheit gestellt und dabei ehemals vorhandene Planungsprämissen sträflich ignoriert wurden. Alle Grundstücke südlich der Josef-Felder-Straße/NUP sollten gemäß Zielen des Bebauungsplanes über die NUP und das daran anschließende Hauptstraßennetz erschlossen werden! Würde das gemäß planerischen Vorgaben auch so umgesetzt werden, z.B. mit der Hauptanlieferung der Pasing Arcaden und der Baustellenzufahrt zum Stückgutgelände oben an der NUP, könnten wesentliche Gefahrenlagen vermieden werden.
    Die chaotischen Verhältnisse an der Baustellenzufahrt zum Refugio-Wohnkomplex und die desaströsen Anlieferungsvorgänge vor den Pasing Arcaden auf absolut unterdimensionierter Lieferfläche werden seit Jahren angemahnt, der bestehende Maßnahmenkatalog zur Arcadenanlieferung wurde bis heute nicht in den wesentlichen Punkten umgesetzt.
    Die kommenden Gefahren sind absehbar. Stadtplanung, Verkehrsplanung und KVR müssen endlich zum Handeln gebracht werden, ein weiteres Abwarten ist nicht zielführend. Umgehend umsetzbare Forderungen sind u.a. die Stärkung der Anlieferungszone Arcaden an der NUP und die temporäre Verlegung der Baustellenzufahrt zum Stückgutgelände ebenfalls an die NUP.
    Wenn Eltern und Schüler, Elternbeiräte und Schulleitung aller betroffenen Schulen gemeinsam den offensichtlich notwendigen Druck aufbauen, könnte dies endlich gelingen.
    Die Unterstützung aller Initiativen vor Ort ist Ihnen gewiss.

    Maria Ecke-Bünger
    Vorstand IGOM e.V.
    http://www.igomev.de

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